Michaelskapelle
Kapelle aus dem 12. Jahrhundert auf dem Klausenberg
Meschede. Um das Jahr 1150 wurde auf dem Keppelsberg (Klausenberg) bei Meschede eine Kapelle errichtet, an die im 15. Jahrhundert eine Klause angegliedert wurde, die von Dominikanerinnen bewohnt wurde. Diese verlegten aber ihren Sitz 1486 in das neue Kloster Galiläa.
Nachdem die Kapelle im 17. Jahrhundert renoviert wurde, wohnte bis zur Säkularisation 1810 dort ein Klausner. Im Jahr 1819 ging die Kapelle in den Privatbesitz des Grafen von Westphalen über, der auf dem Gelände 1937 einen Familienfriedhof errichtete.
In der Kapelle steht ein kostbarer spätgotischer Schnitzaltar aus dem Kloster Galiläa, wo er dreihundert Jahre bis zur Auflösung des Kloster gestanden hatte; nach der Klosterauflösung wurde er eher zufällig wieder aufgefunden, aufwändig restauriert und in der Michaelskapelle aufgestellt.