Wallfahrtskapelle auf dem Halloh
Meschede. Die Wallfahrtskapelle "Zur Schmerzhaften Mutter" auf dem Halloh (auch Halloh-Kapelle) aus dem Jahr 1686 liegt am Treffpunkt von drei Kreuzwegen - von Berge, Calle und Wallen.
Für einen Wallfahrtsort ist die Bezeichnung "Halloh" ungewöhnlich und nicht eindeutig zu klären. Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem Ort um eine helle, freie Stelle, an der sich eine altgermanische Opferstätte befand. Das Halloh war auch eine Station des großen Soester Totenweges, auf dem die Verstorbenen aus Soest nach Wormbach überführt wurden.
Der Altar in der Kapelle entstand um das Jahr 1700. Die Holzdecke im alten Teil der Kapelle ist ganzflächig bemalt. Auf dem Dachboden der kleinen Nebenkapelle wurden bei Dachreparaturen alte Krücken von Pilgern wiedergefunden, die lange Jahre als verschollen galten.